Galerie Schall und Echo

Freilich ist es seltsam, die Erde nicht mehr zu bewohnen,
kaum erlernte Bräuche nicht mehr zu üben,
Rosen, und andern eigens versprechenden Dingen
nicht die Bedeutung menschlicher Zukunft zu geben;
das, was man war in unendlich ängstlichen Händen,
nicht mehr zu sein,
und selbst den eigenen Namen
wegzulassen wie ein zerbrochenes Spielzeug.
Seltsam, die Wünsche nicht weiter zu wünschen.
Seltsam,
alles, was sich bezog, so lose im Raume flattern zu sehen.

Rainer Maria Rilke

Galerie Schall & Echo
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